Die Rettung des BonnyMobils läuft…

Die Rettung des BonnyMobils läuft…

Heimathafen Tag 17

Das Team BonnyMobil ist nun schon fast 3 Wochen im Heimathafen und bis jetzt gab es nur Katastrophen und Probleme zu lösen.

Bei meiner Ankunft war ich noch frohen Mutes, alles in den Griff zu bekommen und das mein Bruder mir sogar eine Suppe angeboten hat, hat mich wirklich gefreut und glücklich gemacht.

Ok…. mein Teil in der Villa Chaos war schon extrem chaotisch, aber damit hatte ich ja auch gerechnet und war seelisch darauf vorbereitet. Somit konnte mich das nicht ganz so hart treffen, wie nach meiner ersten Reise.

In den nächsten Tagen habe ich dann versucht, alles möglichst gleichzeitig zu regeln. Schlechter Plan, wie sich im Nachhinein herausstelle, da ich mich dabei irgendwie verzettelte, und kaum etwas auf die Reihe bekam. Aber gut…..

Das Wichtigste waren ja sowieso Tierarzt für Bonny und der TÜV für das BonnyMobil. Zum Lieblingstierarzt konnten wir sofort, einen Termin für den TÜV bekamen wir erst ein paar Tage später. Was mir natürlich Zeit gab, das BonnyMobil auszuräumen und den neuen Scheinwerfer einzubauen. Mittlerweile ähnelte das Innere des Scheinwerfers eher einem Aquarium als einem Leuchtmittel.

Beim Lieblingstierarzt war noch alles im grünen Bereich. Es gab zwar keine 100 % Entwarnung, aber zumindest erst einmal Beruhigung. Die Knötchen sind in den letzten 4 Wochen nicht gewachsen und der Doc sah keinen Handlungsbedarf. Ich soll das ganze erst einmal weiter beobachten…..

Auch der Scheinwerfer hat mir mehr Sorgen gemacht, als eigentlich nötig. Der Sohn einer Bekannten hatte die Sache in Minutenschnelle erledigt und das BonnyMobil kann nun wieder ohne Tränen im Auge in die Welt schauen.

Ich räumte das BonnyMobil aus, versuchte die Villa Chaos in Ordnung zu bringen und merkte dabei, das ich von Stunde zu Stunde kraftloser und Schmerz anfälliger wurde. Gedanken habe ich mir darüber nicht gemacht. Chronische Schmerzen, die mal schlimmer, mal besser sind, gehören ja zu meinem Leben seit vielen Jahren dazu.

Dann kam der Tag des TÜV…. Ich brachte das BonnyMobil zur Werkstatt und sollte es am Nachmittag wieder abholen. Und dann kam der Schock….. Das BonnyMobil bekam keinen TÜV, da der der Unterboden total verrostet ist und aufwändige Schweißarbeiten zu erledigen wären, was sich aber aus Kostengründen nicht lohnt…..

Ich war wie vor dem Kopf geschlagen. Noch vor 6 Monaten sagte mir doch mein spanischer Autoschrauber, das unter dem BonnyMobil alles gut ist, das BonnyMobil auf jeden Fall den spanischen TÜV… der dort ITV heißt…. ohne Probleme bekommen würde.

Unter Tränen fuhr ich heim. Und Plötzlich ging nichts mehr. Ich hatte riesige Migräne, jeder Knochen im Körper machte mir höllische Schmerzen, meine Haut brannte wie Feuer, mir war extrem übel und ich schaffte es kaum, die Treppe Richtung Schlafzimmer zu erklimmen.

Ich ging zu Bett und die darauffolgenden Tage verbrachte ich quasi im Delirium. Am nächsten Tag bekam ich eine Adresse von einer Werkstatt, die Schweißarbeiten gut und günstig erledigen.

Unter Schmerzen und Qualen fuhr ich dort hin. Der Werkstattmensch sagte mir, das er leider keine passende Bühne hätte. Wenn er das BonnyMobil auf seine Hebebühne wuchten würde, würde der Unterboden noch mehr kaputt gehen, und das könnte er nicht machen. Da es mir ja sowieso schon mehr als schlecht ging, ging es mir nach dieser Nachricht noch schlechter. Und da es ja immer noch schlimmer kommen kann, übersah ich beim Rückwärtsfahren das Werkstatttor und hab mir noch eine große Beule in die Schiebetür des BonnyMobil`s gefahren. Schlimmer geht immer!

Wieder in der VillaChaos angelangt bin ich sofort zu Bett gegangen und habe die nächsten 7 Tage in einem Dämmerzustand verbracht. Die Highlights des Tages waren 5 Minuten auf der Bettkante zu sitzen, und 3 mal täglich Bonny in den Garten zu lassen. Alleine diese Gänge waren so extrem anstrengend, das ich anschließend stundenlang keine Bewegung mehr machen konnte.

Viele meiner Bekannten haben in der Zwischenzeit dann mit ihren Werkstätten und Autoschraubern gesprochen, um das BonnyMobil zu retten. So bekam ich dann am Dienstag von einer ehemaligen Arbeitskollegin den Anruf, das es da wohl jemanden gäbe und sie das BonnyMobil abholen und in dieser Werkstatt vorstellen würden.

Heute bekam ich dann den Anruf dieser Werkstatt, die mir sagten, das sie das BonnyMobil so reparieren würden, das es den TÜV bekommt und ich erst einmal für 2 Jahre wieder safe bin.

Unter 2000 Euro ginge aber nichts. Normalerweise wäre es viel teurer, aber da er von meiner Situation gehört hätte, würde er an seine Schmerzgrenze gehen und das machen. Mir fiel ein Stein vom Herzen.

Noch muss ich mir überlegen, wie ich das Geld zusammenbringe. Die Werkstatt braucht Zeit für die Reparatur und ich habe somit auch Zeit, für das zusammen sparen. In Spanien habe ich ja schon alle meine Ersparnisse….um die 3000 Euro…. ins BonnyMobil investiert, und somit ist meine Spardose natürlich nicht gut gefüllt. Aber ich will das BonnyMobil retten und werde jetzt einige Dinge zum Verkauf bei EBAY einsetzten. Viel ist es nicht, aber jeder Euro zählt!

Auch mir geht es langsam wieder besser. Vor 2 Tagen konnte ich das Bett verlassen. Noch habe ich nicht viel Energie und Kraft, aber es wird jeden Tag besser. Das Positive an der Sache ist, das ich in diesen 7 Tagen auch 7 KG an Gewicht verloren habe. Somit habe ich von den 15 zugelegten Kilos schon fast die Hälfte weg…. das kann ich wirklich auf die Positive Seite verbuchen.

Ich werde das BonnyMobil retten und ich werde mich im Oktober wieder auf den Weg machen. Schon alleine aus Kostengründen ist das nötig. Und natürlich meiner Gesundheit zu Liebe…. Ich schaffe das! Alles wird gut!

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