Das Team BonnyMobil geht auf Reisen…Warum denn nur?

Das Team BonnyMobil geht auf Reisen…Warum denn nur?

Es hat viele Gründe, warum das Team BonnyMobil sich im Winter auf den Weg in den Süden macht.

Da ist zum Beispiel das Wetter. Hier, tief im Westen, ist es dunkel, feucht und kalt. Das tut der Gesundheit überhaupt nicht gut. Jeder, der so wie ich an Fibromyalgie, Rheuma und Depressionen leidet, weiß wovon ich rede. Die Konsequenz, den Winter in Deutschland erleben zu müssen, sind die Einnahme starker Schmerzmittel bis hin zu Morphiumhaltigen Medikamenten und Erhöhung der Psychopharmaka. Im südlichen Klima ist das nicht nötig. Licht, Sonne und Wärme wirken sich definitiv positiv auf das Krankheitsbild aus.

Einen anderen Grund sehe ich in der bevorstehenden Weihnachtszeit. Früher war Weihnachten zwar ziemlich stressig, aber schön. Heute ist es nur noch ein Fest des Konsums. Weihnachten ist nicht mehr das,was es ursprünglich sein sollte. Weihnachten bedeutet für mich nur noch Kitsch, Party und hat überhaupt nichts mehr mit den alten Traditionen zu tun.

Gestern sah ich einen Bericht bei der Lokalzeit Ruhr im WDR, das der Weihnachtsmarkt in meiner alten Heimat Essen Steele bereits eröffnet ist. Am 8 November. Das ist in meinen Augen ein absolutes Unding. Da frage ich mich, was das noch mit Weihnachten zu tun hat. Ich habe mich ja daran gewöhnt, das ich im September schon Christstollen kaufen kann. Auch habe ich mich daran gewöhnt, das ich jetzt schon mit Weihnachtsangeboten in der Werbung überhäuft werde. Aber einen Weihnachtsmarkt Anfang November? Aber viele Leute freuen sich darüber und sind begeistert. Ist ja auch OK. Jeder so wie er möchte. Ich allerdings werde mich dem Entziehen.

Seit meine Kinder erwachsen sind, ich alleine lebe und Single bin hatte ich zu Weihnachten ein ambivalentes Verhältnis. Natürlich habe ich meine Wohnung ein bisschen dekoriert und auch Freunde und Bekannte kamen gerne zum Adventskaffeetrinken zu mir. Das war eine Tradition, die ich viele Jahre aufrecht erhalten habe. Bis ich merkte, das es mir eigentlich gar keine große Freude mehr macht. Meine gefühltes Zeitverständnis verändert sich von Jahr zu Jahr. Die Zeit zwischen dem Beginn des neuen Jahres und der nächsten Adventszeit verging gefühlt immer schneller. Und so hatte ich von Jahr zu Jahr mehr das Gefühl, das ich den Weihnachtskram gerade erst eingepackt hatte, als ich ihn das nächste Mal hervorsuchte.

Die Festtage verbrachte ich in den letzten Jahren alleine, im gemütlichen Hausanzug mit einem netten Film oder einer Serie, die ich mir schon lange anschauen wollte, daheim in der Villa Chaos. Meine Familie ist ja nicht gerade die größte. Da ist zum einen mein Bruder, der die Feiertage gerne mit seinen Bekannten verbringt und meine beiden Kinder, die auch ihr eigenes Leben haben.

Natürlich bekam ich immer die eine oder andere Einladung, die Feiertage mit Freunden oder Bekannten zu verbringen. Aber auch das machte mir in den letzten Jahren keinen Spaß mehr, und so lehnte ich immer dankend ab.

Das erste Weihnachtsfest, welches ich im letzten Jahr in Spanien verbringen durfte, war genial. Ich verbrachte den Heiligen Abend mit tollen Menschen, die ich alle erst an diesem Tag kennenlernen durfte. Es war lustig, gemütlich und hat unheimlich Spaß gemacht. Es wurden viele Geschichten aus dem Camperleben erzählt und ich konnte nur staunen, was meine neuen Bekannten alles auf ihren Reisen erlebt haben.

Natürlich kann jeder Reisende auch in Spanien ein traditionelles Weihnachten erleben. Auch dort gibt es Weihnachtsmärkte, Weihnachtsschmuck und auch dort wird im Radio „Last Christmas“ rauf und runter gespielt. Aber dort habe ich die Möglichkeit, mich dem zu entziehen. Und der Gedanke, am Weihnachtsmorgen statt in die Kirche zu gehen, eine Runde im Mittelmeer zu schwimmen, zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht.

Jeder Mensch hat das Recht, nach seiner Fasson glücklich zu werden. Wer es mag, schon Anfang November in Weihnachtsstimmung zu sein, soll es tun. Wer sich aus dieser Glitzerbunten Weihnachtswelt zurückziehen möchte, hat ebenfalls das Recht dazu. Das Team BonnyMobil hat den Weg, der für uns der Richtige ist, gefunden und ist sehr, sehr glücklich darüber.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine friedliche, schöne und entspannte Zeit.

4 Gedanken zu „Das Team BonnyMobil geht auf Reisen…Warum denn nur?

  1. Hallo Judith,
    wir empfinde die Weihnachtszeit genau wie du, nur leider haben wir mit unserer kleinen Rente nicht die Möglichkeit dem zu entfliehen, unsere Kinder Wohnen in Hamburg meiner Alten Heimat und wir sind hier in Hessen, aber wir werden es uns einfach nur gemütlich machen und die Ruhe genießen. wir vermissen so sehr die Alten Weihnachten aber einen Baum werden wir auch nicht mehr aufstellen, wir werden deine schönen Berichte verfolgen und hoffen du hast eine schöne und Besinnliche Zeit mit dem Bonny Mobil.
    Liebe Grüße und eine Gute Reise aus Hessen wünschen dir Birgit u. Jörg

  2. Hi,kannst machen was du für richtig befindest .Brauchst keenen fragen und bist nur dir selbst Rechenschaft schuldig.
    Zieh dein Ding durch und sei nur für dich und Bonny verantwortlich.
    Ich wünsche dir viele tolle Erlebnisse und eine wunderschöne Zeit.
    Liebe Grüße Gitta vom Berg

  3. Toll geschrieben und mir aus dem Herzen empfunden.Auch wir verdrücken uns die letzten Jahre über die Wintermonate.Wünsche Dir ganz viel Spass und freue mich schon darauf von Deinen Abenteuern zu lesen.

  4. Hallo Judith
    Ich sehe Weihnachten auch schon längere Zeit so wie Du. Nur mehr Kommerz. Bei den ganzen „großen“ Feiertagen (Weihnachten, Nikolo-Krampus, Ostern, Valentinstag, Mutter- u. Vatertag) sieht man die Geldgeilheit der Wirtschaft und wie sie wirklich tickt. Ist aber leider schon überall so, große Versprechungen, aber keine werden wirklich gehalten.

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